In der Legehennen-Haltung war es Jahrzehnte üblich, männliche Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen zu töten. Der Grund dafür: Der Hahn legt keine Eier. Zudem benötigt der Hahn aus der Legehennen-Haltung fast dreimal so lange zum Großwerden wie ein normales Masthuhn. Doch aus unserer Sicht verlangt sein Leben mehr Respekt!
Deshalb treten wir seit Jahren für die Aufzucht der männlichen Küken ein. Das Töten der Küken wurde inzwischen zwar gesetzlich verboten – aber leider nur in Deutschland. Zudem bleibt mit der Geschlechtsbestimmung im Ei, dem sogenannten In-Ovo-Verfahren, eine Alternative, die aus unserer Sicht keine ist.
Das ist die Überzeugung der Landwirte der Huhn & Hahn Initiative der 08-Gruppe „Die Eier-Höfe aus Baden-Württemberg“ und gleichgesinnter Bio-Landwirte aus Bayern. Gemeinsam mit unseren Kunden ist es uns gelungen diesen großen Schritt hin zu einer besseren Tierhaltung zu gehen.
Hierfür an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN.
Im Auftrag der Verbraucherzentrale wurde eine Umfrage durchgeführt, dass die Mehrheit das Kükentöten ablehnt. Die Verbraucher wollen dies zudem deutlich erkennen. Nur zwei der geprüften Label wurden mit 71 % bzw. 68 % richtig eingeordnet - Darunter war auch unser Label der "Huhn & Hahn Initiative". Die Kennzeichnung wurde hier als eindeutig empfunden.
Die Geschichte der modernen Hühnerhaltung
Die Historie der Trennung von Legehennen und Mastgeflügel reicht zurück bis ins Deutschland der Nachkriegsjahre. Die Menschen hatten Hunger gelitten. Die Politik wollte im aufkeimenden Wirtschaftswunder dafür sorgen, dass ausreichend günstige Lebensmittel zur Verfügung stehen. Der Auftrag der Gesellschaft und der Politik an die Landwirtschaft war damals, produktiver und damit günstiger zu werden, damit die Bevölkerung mehr Geld zur Verfügung hat, um Konsumgüter zu erwerben.
Konsequenzen
Die Folge darauf war, dass die Landwirtschaft darauf mit verschiedenen Lösungsansätzen reagierten: Spezialisierung und Zucht. Tiere wurden bei der Zucht gezielt gekreuzt, um beste Eigenschaften hervorzuheben bzw. um "unnützliche" Faktoren zu reduzieren. Das führte zur einer Trennung der ursprünglichen Zweinutzungshühner, bei denen die Hennen die Eier legten und die Hähne das Fleisch lieferten.
Geteilte Leistung hoch 2
Aus diesem Grund gibt es heute Hühnerrassen, die sich für die Fleischproduktion eignen (=Masthühner). Und es gibt Hühnerrassen mit Hennen, die fleißig Eier legen (=Legehennen). Der Unterschied der Rassen liegt im Körperbau: Die Hähne aus der Legelinie setzen kaum Fleisch an und brauchen zum Großwerden fast 3-mal so lange wie die Masthühner. Dies macht die Aufzucht der Hähne aus der Legehennen-Haltung unwirtschaftlich.
Traurige Folgen
Bei den Legehennen wurden die Hähne seit den 50er Jahren nach dem Schlüpfen aussortiert, was glücklicherweise seit Beginn des Jahres 2022 in Deutschland durch das Tierschutzgesetz verboten ist. Doch da Deutschland in den Europäischen Binnenmarkt eingebunden ist, bleiben viele Schlupflöcher.
Das neue Tierschutz-Gesetz gilt leider nur in Deutschland, so dass man weiterhin Legehennen aus dem Ausland beziehen kann, deren männlichen Küken getötet wurden. Zudem setzen viele Brütereien und Aufzuchtbetriebe auf die Erkennung des Geschlechts im Ei, die unserer Ansicht nach zu spät erfolgt.
Deshalb müssen Sie weiterhin beim Einkauf aufpassen: Wichtig ist unser Logo von der "Huhn und Hahn Initiative" nicht nur bei Eiern, sondern auch in der Wertschöpfungskette des Hähnchenfleischs z.B. bei Maultaschen, Würstchen und Brathühnchen.
Mit dem Kauf der Huhn und Hahn Produkte unterstützen Sie nicht nur unseren nachhaltigen Ansatz, sondern profitieren von einem intensiveren Geschmack und magerem gesunden Fleisch, denn unsere Hähne sind nicht mit normalen Masthähnchen vergleichbar. Sie sind sehr sportliche, lustige Tiere mit einem gesunden, natürlichen Wachstum. Sie werden mit circa zwölf Wochen ähnlich alt wie ein Biohähnchen. Und das alles OHNE Antibiotika!
Wir setzen uns deshalb verstärkt für Zweinutzungsrassen ein, deren Legehennen etwas weniger Eier legen, die Hähne dafür etwas mehr Fleisch ansetzen. Ob dieser wichtige Schritt für eine bessere Tierhaltung ein Erfolg wird, hängt auch von Ihnen ab. Je mehr Menschen sich für die Produkte der Huhn & Hahn Initiative entscheiden, desto besser können wir uns für eine artgerechte Aufzucht der männlichen Küken engagieren.
Die Aufzucht der Hähne aus der Legehennen-Haltung setzt voraus, dass das fettarme, geschmackvolle Fleisch eine sinnvolle Verwendung erfährt. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen die Huhn & Hahn Produkte empfehlen.
Unterstützen Sie die Huhn & Hahn Initiative!
Unsere Heimat
Eier aus ökologischer Erzeugung von Familienbetrieben aus Baden-Württemberg
Bodensee-Eier
Eier aus ökologischer Erzeugung von Familienbetrieben aus Baden-Württemberg
Bioland
Eier aus ökologischer Erzeugung von Familienbetrieben aus Süddetschland
Zapf Hof und Geflügelhof Adam
Eier aus Biohaltung
Bromberghof Matthias Kurz
Eier aus ökologischer Erzeugung
Geflügel Kurz
Eier aus Freiland-Mobilstallhaltung
Hagenauer Hof
Eier aus Freilandhaltung
Geflügelhof Kurz
Eier aus Freilandhaltung
Steinefurthof
Eier aus Freilandhaltung
Geflügelhof Adam
Eier aus Freilandhaltung
Zapf Hof
Eier aus Freilandhaltung
Unser Hof
Eier aus Freilandhaltung mit dem Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" des Deutschen Tierschutzbund
Bürger
mit Hähnchenfleisch
Zapf Hof
mit Hühnerfleisch
zum Grillen & Kochen
Schmälzle